jazzkollektiv berlin
Newsletter:
KOLLEKTIV NIGHTS #3
Jazzkollektiv Berlin Presents European Collectives
9.-12. Dezember 2010, Babylon Mitte

Entsetzt schaute er an sich herunte, und stellte fest, daß er eine Maschinerie aus Drähten und Knöpfen war, die selber zu bedienen er nicht im Stande war.
Er spürte,daß sie an die Stelle des Schlafes getreten war, den er in immer zunehmenderem Maße als die letzte Bastion der Befreiung und Erlösung empfunden hatte, jedoch auch als Grund für die immer schneller vonstatten gehende Umwandlung seines Körpers.
Wie sollte er sich diesen neuen grauenhaften Lebensbedingungen anpassen ?

Grafik: Yohko Mizushima

Sie einfach abschalten war unmöglich, sie zu akzeptieren nicht minder graunerregend und ekelerregend.
All seine ursprüngliche Lebensfreude, die, wie er nun erkannte, nichts weiter gewesen war, als die Freude an sich, war dahin.
Es gab nur einen Weg: andere Maschienen zu finden, und herauszufinden, ob irgend eine Art der Kommunikation möglich ist.
Können die verschiedenen Bestandteile mit anderen Bestandteilen kontakt aufnehmen, und so, wenn schon nicht innerhalb, wenigstens untereinander eine Art sinnvollen Austausch und so wenigstens in der Anlage eine Art Freude, oder etwas ähnliches herstellen ?
Während er sich dies fragte, erblickte er in der Ferne eine Silhouette, die sich langsam auf ihn zubewegte.
Es regnete leicht, und war ungefähr 12 Grad Celsius kalt.
Die Silhouette trug einen Regenschirm.
Der menschliche Kopf saß auf einem eckigen Metallkörper.
Aus dem Mund drangen französisch klingende Sprach-Wort-Fetzen.
Es ging um Essen, um Nahrung, offensichtlich war dieses Individuum mit etwas unzufrieden, daß in der Richtung zu existieren schien, aus der es gerade kam.
Es bewegte sich schleppend fort.
Ich verstand nur sehr wenig.
Aus einer anderen Richtung kamen weitere solcher Existenzen.
Sie sammelten sich an einem von Felsbrocken umringten Platz, immer wenige Meter voneinander entfernt, und begannen eine Unterhaltung, wenn man es so nennen will, die aus dem Klicken und klappern ihrer mechanischen Körper bestand.
Eine sehr wortkarge Unterhaltung, der Monotonie des Nieselregens angemessen.
Ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, daß es eine Unterhaltung war.
Später sollte ich aber Zugang zu einem Teil meiner eigenen Mechanik bekommen, die die verschiedenen Tonhöhen, und -längen der Geräusche genau interpretieren konnte, ja mir sogar übersetzten konnte.
Es ging dabei um eine genau strukturierte Diskussion darüber, was man bei diesem Sauwetter mit sich anzufangen habe, und man kam zu genau demselben Schluß, wie ich:
Man müsste sich nur gründlich genug austauschen, und dann könne man hoffen, daß die Mechanik und Logig der bis dahin existierenden Schaltkreise einem wenigstens den kleinsten Vorschlag machen könne.
Dabei wurde immer wieder betont, daß das einzelne Individuum überhaupt nicht wissen könne, welche Reaktionen es denn nun auslöst.
Man kam aber zu dem Schluß, daß man dieses Chaos der Jahrhunderte währenden Untätigkeit vorziehen sollte.
Man wollte sich doch an dem großen Vorbild auf der Erde orientieren: Dem Menschen.
Er war nicht untätig, im Gegenteil, ständig veränderte er alles in seiner Umgebung.



Donnerstag, 9. Dezember 2010

DAS ROSA RAUSCHEN

Felix Wahnschaffe, sax
Achim Kaufmann, piano
Andreas Lang, bass
Christian Lillinger, drums

MARC SCHMOLLING TRIO

Marc Schmolling, piano
Jonas Westergaard, bass
Christian Lillinger, drums

LAUER LARGE

Johannes Lauer, composition/trb
Matthias Schriefl, trp/flügelhorn
Matthias Spillmann, trp/flügelhorn
Kasper Tranberg, trp/flügelhorn
Andreas Tschopp, trb
Simon Harrer, trb
Christian Weidner, alt-/tenor-sax
Reto Suhner, alt-/sopran-sax/fl/alt-cl
Domenik Landolf, tenor-sax/bass-cl
Wanja Slavin, alt-/sopr-sax/cl/alt-cl
Steffen Schorn, bar-sax/kontra-alt-cl/cl/bass-fl
Ronny Graupe, guit
Colin Vallon, piano
Henning Sieverts, bass
Andreas Haberl, drums

Freitag, 10. Dezember 2010

DESTINATION OUT

Gerhard Gschlößl, trb
Henrik Walsdorff, alt sax
Antonio Borghini, bass
Hannes Lingens, drums

YOLK EN CUISINE
Yolk, Frankreich

Daniel Casimir, alt-trob
Alban Darche, alt-/bar-sax
Matthieu Donarier, cl/bass-cl/ten-sax
Jean-Louis Pommier, tenor-trb
Sébastien Boisseau, bass

PHILIPP GROPPER'S PHILM

Philipp Gropper, sax
John Schröder, rhodes/piano
Andreas Lang, bass
Oliver Steidle, drums

ANDROMEDA MEGA EXPRESS ORCHESTRA

Daniel Glatzel, comp/ten-sax/cl/bass-cl
Oliver Roth, fl/alt fl
Laure Mourot, fl/alt-fl/pic-fl
Sebastian Hägele, bassoon
Johannes Schleiermacher, bar-/ten-sax/cl/fl
Aki Sebastian Ruhl, trp
Ritsche Koch, trumpet
Gerhard Gschlößl, trb/sousaph
Karl Ivar Refseth, vibraph/perc
Andreas Haberl, dr
Anna Viechtl, hrp
Kalle Zeier, guit
Andreas Waelti, bass
Matthew Lonson, vl
Josa Gerhard, vl
Mokkapan Phongphit, vl
Johannes Pennetzdorfer, va
Martin Stupka, va
Sophie May, vc
Isabelle Klemt, vc

Samstag, 11. Dezember 2010

LASER PIGS
El Gallo Rojo, Italien

Alfonso Santimone, piano/comp
Piero Bittolo Bon, alt-/bar-sax/bass-cl/flute
Francesco Bigoni, ten-sax/cl
Daniele Santimone, guit
Danilo Gallo, bass
Zeno De Rossi, dr

RONNY GRAUPE'S SPOOM

Ronny Graupe, 7-string guit
Jonas Westergaard, bass
Christian Lillinger, dr


LOTUS EATERS

Wanja Slavin, sax
Daniel Glatzel, sax
Wolfgang Zechlin, piano
Andreas Lang, bass
Jan Leipnitz, drums

ANDERSKOV ACCIDENT
Ilk, Dänemark


Jacob Anderskov, piano
Kasper Tranberg, trp
Jesper Zeuthen, alt-sax
Ned Ferm, ten-sax
Mads Hyhne, trb
Jeppe Skovbakke, bass
Rune Kielsgaard, drums


Sonntag, 12. Dezember 2010


PABLO HELD TRIO
Klaeng, Köln


Pablo Held, piano
Robert Landfermann, bass
Jonas Burgwinkel, drums

ARTHURS.HOIBY.RITCHIE AND THE
GERDUR GUNNARSDOTTIR QUARTET

F-ire, England


Tom Arthurs, trp
Jasper Hoibi, bass
Stuart Ritchie, drums
Gerdur Gunnarsdottir, vl
Kirsten Harms, vl
Justin Caulley, va
Taneli, Turunen, vc

ATOMIC
Norwegen/Schweden


Havard Wiik, piano
Fredrik Ljungkvist, reeds
Magnus Broo, trp
Ingebrigt Haker Flaten, bass
Paal Nilssen-Love, drums



Gefördert vom
Eine Koproduktion mit




MEDIENPARTNER


Mit freundlicher Unterstützung von

Babylon Berlin
Clavier Cabinett